12.02.2024
Piotr Skowroński
201
12.02.2024
Piotr Skowroński
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Der Spread ist ein Schlüsselbegriff für den Devisenhandel. Er ist die Differenz zwischen dem Kauf- und dem Verkaufskurs und stellt im Wesentlichen die Kosten dar, die den Händlern beim Abschluss eines Geschäfts entstehen.
Der Spread ersetzt die normalen Provisionen, da Anbieter von Hebelgeschäften ihn in die Gesamtkosten einbeziehen und damit die ständige Diskrepanz zwischen An- und Verkaufskursen anerkennen.
Jedes Währungspaar im Forex-Handel hat zwei unterschiedliche Preise - den Geldkurs oder Verkaufskurs und den Briefkurs oder Kaufkurs. Die Basiswährung befindet sich auf der linken Seite des Paares, während die variable oder notierte Währung auf der rechten Seite steht. Der notierte Geldkurs ist immer höher als der notierte Briefkurs, und der tatsächliche Marktpreis liegt irgendwo zwischen diesen beiden Werten.
Im Gegensatz zu vielen anderen Finanzinstrumenten werden die meisten Forex-Währungspaare ohne direkte Provisionen gehandelt. Stattdessen ist die mit jeder Transaktion verbundene Provision die Spanne - im Einklang mit dem Grundprinzip, dass der Geldkurs immer höher ist als der Briefkurs.
Der Spread wird in Pips gemessen, der kleinsten Einheit der Kursänderung eines Währungspaares. Sie wird in der Regel mit der letzten Dezimalstelle des Wechselkurses (0,0001) angegeben. Es ist jedoch zu beachten, dass japanische Yen-Paare einer anderen Konvention folgen, bei der die Spanne mit der zweiten Dezimalstelle (0,01) gemessen wird. Ein höherer Spread weist auf eine geringere Liquidität und höhere Volatilität hin, während ein niedrigerer Spread eine höhere Liquidität und geringere Volatilität anzeigt.
Die Art des Spreads beim Devisenhandel kann entweder als variabel oder als fest eingestuft werden. Bei Indizes beispielsweise sind die Spreads in der Regel fest, während die Spreads bei Währungspaaren je nach den Schwankungen der An- und Verkaufskurse schwanken.
Bei der Berechnung des Spreads wird die letzte signifikante Ziffer des Kaufkurses vom Verkaufskurs abgezogen. Je kleiner die Spanne ist, desto günstiger ist sie für den Händler und desto wirtschaftlicher kann er seine Geschäfte abschließen.
Spread-Indikatoren für Händler werden visuell auf Charts angezeigt und erklären die Richtung des Spreads im Verhältnis zu den Kauf- und Verkaufspreisen. Liquidere Paare weisen engere Spreads auf, während exotische Paare tendenziell breitere Spreads haben.
Externe Faktoren, insbesondere die Marktvolatilität, tragen zu Spread-Schwankungen bei. Bemerkenswerte Ereignisse, wie z. B. wichtige wirtschaftliche Ankündigungen, können dazu führen, dass ein Währungspaar stärker oder schwächer wird, was sich wiederum auf den Spread auswirkt.
Händler können sich im Voraus auf potenzielle Spread-Ausweitungen vorbereiten, indem sie die Wirtschaftskalender verfolgen und über Ereignisse auf dem Laufenden bleiben, die sich auf die Währungsliquidität auswirken können.
Der Spread beim Devisenhandel ist bei Währungspaaren mit hohem Handelsvolumen, wie z. B. den wichtigsten Dollarpaaren, in der Regel geringer. Dies liegt vor allem an der höheren Liquidität. Wirtschaftliche Instabilität kann jedoch nach wie vor zu einer Ausweitung der Spanne führen, seien Sie also vorsichtig. Während der großen Handelssitzungen, insbesondere in London, New York und Sydney, sind die Spreads oft reduziert.
Das Timing von sich überschneidenden Sitzungen, wie z. B. das Ende der Londoner Sitzung und der Beginn der New Yorker Sitzung, kann zu einer weiteren Verengung der Spreads führen. Darüber hinaus werden die Spreads erheblich von der allgemeinen Dynamik von Angebot und Nachfrage nach Währungen beeinflusst: Eine erhöhte Nachfrage führt zu einer gleichzeitigen Verringerung der Spreads.
Eine sorgfältige Beobachtung und Analyse dieser Faktoren ermöglicht es den Händlern, fundierte Prognosen über mögliche Spread-Veränderungen zu erstellen und ihre Strategien intelligent anzupassen.
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