11.07.2024
Piotr Skowroński
127
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Piotr Skowroński
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S&P 500, CAC40, NASDAQ oder DAX - beim Studium des Forex-Marktes sind Sie vielleicht schon auf diese geheimnisvollen Abkürzungen gestoßen, hinter denen sich die Namen der größten Börsenindizes verbergen. Ein Börsenindex ist ein Indikator für den Zustand des Aktienmarktes, der auf der Grundlage einer bestimmten Anzahl von Aktien und Anleihen berechnet wird. Für die Erstellung eines Index werden mehrere Instrumente ausgewählt. Der CAC40 beispielsweise ist ein Index, der die 40 größten französischen Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung an der Pariser Börse Euronext abbildet, und der S&P 500 Index umfasst etwa 500 der größten US-Unternehmen: Apple, Microsoft, Tesla und andere.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Indizes nicht nur aus Aktien bestehen. Es gibt Anleihenindizes, Rohstoffindizes und sogar Indizes von Indizes! Indexberechnungsinstrumente können nach Branche, Marktkapitalisierung oder Unternehmensgröße usw. ausgewählt werden. Der Wert eines Börsenindexes wird aus dem Wert der in ihm enthaltenen Instrumente berechnet. Die gängigsten globalen Indizes enthalten in der Regel eine Liste der größten Unternehmen des Landes aus verschiedenen Wirtschaftszweigen.
Veränderungen der Aktienkurse der einzelnen Unternehmen wirken sich auf den Gesamtwert des Index aus. Steigen die Kurse der meisten Aktien, erhöht sich der Wert des Index und umgekehrt. Der Börsenindex spiegelt also die allgemeine Stimmung und Richtung des Marktes wider. Um herauszufinden, ob alle Pariser Aktien während der Sitzung gestiegen oder gefallen sind, schauen wir uns den CAC 40-Index an, und wenn wir uns für die japanische Wirtschaft interessieren, schauen wir uns den Nikkei 225-Index an.
An der Börse gibt es Tausende von Instrumenten, so dass es schwierig sein kann, eine interessante Aktie zum Kauf zu finden. Die Börsenindizes helfen den Anlegern teilweise, indem sie die Instrumente kategorisieren: Indizes für Technologiewerte, Indizes für Goldwerte, die größten Kapitalisierungen Chinas usw. Wir können also 2 Haupttypen von Indizes unterscheiden:
Ein Index ist ein relatives Maß für die Leistung eines Instruments im Vergleich zu einem Sektor. Entwickelt sich beispielsweise eine Aktie besser als ihr Index, spricht man von einer Outperformance gegenüber dem Index oder dem Sektor. Bleibt sie hinter dem Index zurück, wird sie als unterdurchschnittlich eingestuft. Sektoren können auch über Indizes hinweg verglichen werden. Es ist einfach, den Technologiesektor mit dem Pharmasektor zu vergleichen. So können Anleger erfahren, welche Sektoren am schnellsten wachsen und welche Sektoren sich am besten gegen konjunkturelle Höhen und Tiefen wehren.
Börsenindizes dienen als Barometer, das die allgemeine Marktentwicklung anzeigt. Sie helfen den Anlegern, den allgemeinen Markttrend zu bestimmen, indem sie alle positiven und negativen Bewegungen der Wertpapiere aufzeigen. Darüber hinaus sind Indizes wichtig für die Beurteilung der Marktstimmung. Die Marktstimmung ist ein wichtiges Konzept, das zeigt, was die meisten Anleger tun: kaufen, verkaufen oder sich zurückhalten. Sie können sogar die Anlegerstimmung für einen bestimmten Sektor ermitteln.
Eine weitere wichtige Funktion von Indizes besteht darin, passives Investieren zu ermöglichen. Passives Investieren bedeutet, so in Wertpapiere zu investieren, dass man den Markttrends so genau wie möglich folgt. Anleger, die Forschungskosten und Maklerprovisionen reduzieren möchten, können in einen Indexfonds investieren. Die Wertentwicklung des Portfolios wird sich eng an die des nachgeführten Indexes anlehnen. Diese Art der Anlage erfolgt über Indexfonds wie börsengehandelte Fonds und gilt als relativ stabil, insbesondere bei den stabilsten Indizes.
Es gibt zwei Hauptmöglichkeiten, mit Indizes zu handeln - CFDs (Contract for Difference) und ETFs (Exchange Traded Funds):
Indizes können bei Online-Brokern mit CFDs gehandelt werden. Sie ermöglichen es Ihnen, vom Anstieg oder Fall von Indizes zu profitieren. Die beliebtesten Indexkontrakte sind verfügbar: CAC 40, DAX, S&P 500, NASDAQ 100 usw. Das Funktionsprinzip ist einfach: Sie kaufen einen Kontrakt, um die von Ihrem Broker festgelegte Anzahl von Lots zu kaufen oder zu verkaufen. Dies variiert von Broker zu Broker, daher lohnt es sich, die entsprechende Plattform zu testen, bevor Sie mit Index-CFDs handeln.
ETFs sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, sich in Indizes zu engagieren. Diese Fonds versuchen, Aktienmarktindizes exakt nachzubilden. Sie ähneln Investmentfonds, sind jedoch an einer Börse notiert und werden den ganzen Tag über gehandelt. Das bedeutet, dass sie aktiv gehandelt werden können, aber ETFs sind am besten für langfristige Investitionen geeignet. Sie ermöglichen es Ihnen, die Marktdynamik zu verfolgen, anstatt zu versuchen, den Markt zu schlagen", indem Sie einzelne Aktien auswählen. ETFs ermöglichen eine passive Verwaltung. Der Lyxor CAC 40 ETF, der von Lyxor (einer Tochtergesellschaft der Société Générale) ausgegeben wird, ist beispielsweise ein ETF, der gekauft werden kann, um die Performance des Pariser Index in Ihrem Portfolio abzubilden.
Der Handel mit Indizes hat jedoch auch Nachteile. Der wichtigste ist die relativ geringe Volatilität. Mit anderen Worten: Sie können keine außergewöhnlichen Renditen erwarten, da die Indizes im Laufe des Jahres nicht wesentlich wachsen. Andererseits wird die niedrige Rendite durch eine hohe Stabilität kompensiert, so dass sich Indizes gut für langfristige Anlagen eignen.Außerdem sollten Sie beim Handel mit CFDs die Hebelwirkung nicht vergessen. Obwohl Indizes als stabil gelten, macht der Hebel den Indexhandel in diesem Fall recht riskant. Er erhöht das Risiko erheblich. Trotzdem bleiben Indizes aufgrund ihrer Stabilität und relativen Vorhersehbarkeit für viele Händler eine beliebte Anlagemethode.
Q: Wie werden die Indexpreise berechnet?
A: Heutzutage werden die Indexpreise anhand der Marktkapitalisierungsmethode, die den Wert der Aktien eines Unternehmens im Verhältnis zum gesamten Marktwert in Dollar misst, und einer Preisgewichtungsformel berechnet. Bei der Berechnung wird die Anzahl der ausstehenden Aktien eines Unternehmens mit dem aktuellen Marktwert der Aktie multipliziert. Bei dieser Methode werden höher bewertete Unternehmen stärker gewichtet, was bedeutet, dass Kursschwankungen bei diesen Aktien einen größeren Einfluss auf den aktuellen Wert des Index haben.
Q: Was ist der Unterschied zwischen Indexhandel und Aktienhandel?
A: Der Aktienhandel ist der Handel mit Aktien bestimmter Unternehmen. Beim Indexhandel wird eine ganze Reihe von Aktien mit einem einzigen Instrument gehandelt. Ein Index bildet die Kursschwankungen einer Reihe von Aktien ab, die als Indikator für den gesamten Aktienmarkt dienen (z. B. S&P 500), oder er kann sich auf ein bestimmtes Segment des Aktienmarktes beziehen, wie z. B. den Technologiemarkt (NASDAQ).
Q: Ist der Indexhandel rentabel?
A: Der Handel mit Indizes zeichnet sich durch eine relativ geringe Volatilität aus, d. h. Sie sollten kurzfristig keine großen Erträge erwarten. Gleichzeitig handelt es sich bei Indizes um stabile Vermögenswerte, die sich langfristig gut entwickeln.
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