30.09.2024
Piotr Skowroński
59
30.09.2024
Piotr Skowroński
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Es ist wichtig, die Märkte zu verstehen und zu wissen, wie sie miteinander interagieren. Die Korrelation zwischen den Märkten ist eine wichtige Informationsquelle. Die Korrelation ist das am häufigsten verwendete statistische Maß für die Beziehung zwischen den Märkten. Es muss jedoch darauf geachtet werden, dass Fehlinterpretationen und falsche Schlussfolgerungen vermieden werden.
Die Korrelation in der Welt der Finanzmärkte bestimmt, wie und wann sich die Preise verschiedener Finanzinstrumente im Verhältnis zueinander bewegen. Dies gilt für Vermögenswerte wie Aktien, Währungen und Rohstoffe, die ähnliche Bewegungen aufweisen können. Die Korrelation zeigt das Verhalten der Märkte, wenn sie sich gleichzeitig in eine oder mehrere Richtungen bewegen. Eine positive Korrelation liegt beispielsweise vor, wenn sich zwei Währungspaare in dieselbe Richtung bewegen.
GBP/USD und EUR/USD sind Beispiele für Währungspaare mit positiver Korrelation: Wenn ein Paar nach unten tendiert, zeigt auch das andere Paar eine ähnliche Bewegung. Negative Korrelation liegt vor, wenn sich die Märkte in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Ein Beispiel für eine solche Korrelation sind Staatsanleihen und Zinssätze: Wenn die Zinssätze steigen, fallen die Anleihekurse. Dies erklärt, warum Anleger bei der Analyse von Märkten und der Entwicklung von Handelsstrategien Korrelationen berücksichtigen.
Am Aktienmarkt gibt es drei Haupttypen von Korrelationen zwischen den Märkten:
Es ist wichtig zu wissen, dass sich Korrelationen im Laufe der Zeit ändern können: Währungspaare oder Aktien, die in einem Jahr eine hohe Korrelation aufwiesen, können im nächsten Jahr eine negative Korrelation aufweisen.
Häufig findet man Korrelationen zwischen Währungspaaren und den am meisten gehandelten Rohstoffen. So korreliert beispielsweise der kanadische Dollar mit dem Ölpreis, da Kanada ein wichtiger Ölexporteur ist. Gleichzeitig gibt es eine negative Korrelation zwischen dem japanischen Yen und dem Ölpreis, da Japan sein gesamtes Öl importiert. In ähnlicher Weise korreliert der australische Dollar stark mit dem Goldpreis und der neuseeländische Dollar stark mit landwirtschaftlichen Futures wie Mais-Futures.
Weitere Beispiele für Korrelationen finden sich zwischen Aktien von Fluggesellschaften und dem Ölpreis. Steigt der Ölpreis, so steigt auch der Preis für Flugzeugtreibstoff, was sich wiederum auf den Preis von Flugtickets auswirkt. Die US-amerikanischen Fluggesellschaften sind am ehesten von höheren Treibstoffpreisen betroffen, da sie im Gegensatz zu ihren europäischen und asiatischen Konkurrenten nicht immun gegen Preissteigerungen sind.
Darüber hinaus ist häufig eine negative Korrelation zwischen dem Aktien- und dem Goldmarkt zu beobachten. Wenn die Aktienkurse steigen, sinkt der Goldpreis und umgekehrt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Gold in Zeiten der Unsicherheit als sicherer Hafen für Anleger gilt, die es relativ risikoreicheren Anlagen wie Aktien vorziehen.
Die Korrelation spielt für Anleger eine wichtige Rolle, da sie bei der Vermögensaufteilung hilft. Die Kombination von Anlagen mit geringer oder negativer Korrelation verringert die Volatilität des Portfolios, was dem Händler oder Portfoliomanager ermöglicht, aggressiver zu investieren. Diese Vermögensallokation zur Reduzierung der Volatilität auf ein akzeptables Niveau wird als Portfoliooptimierung bezeichnet.
Auf Korrelation basierende Anlagestrategien spielen beim Handel eine wichtige Rolle, aber man muss sich darüber im Klaren sein, dass der Zeitpunkt des Handels entscheidend ist. Manchmal verschlechtert sich die Korrelation zwischen Vermögenswerten, und wenn ein Anleger nicht schnell reagiert, kann dies zu Verlusten führen. Das Konzept der Korrelation ist ein Schlüsselelement der technischen Analyse für Anleger, die ihre Portfolios diversifizieren wollen, insbesondere in Zeiten großer Marktunsicherheit.
In solchen Zeiten kann die Neugewichtung des Portfolios darin bestehen, dass Vermögenswerte mit positiver Korrelation durch Vermögenswerte mit negativer Korrelation ersetzt werden. Dies trägt dazu bei, Preisschwankungen an den Märkten zu neutralisieren und sowohl das Risiko als auch die potenzielle Rendite zu verringern. So weisen beispielsweise Aktien und Verkaufsoptionen auf diese Aktien eine negative Korrelation auf: Wenn der Kurs der Aktie fällt, steigt der Wert der Verkaufsoption, was sie zu einem nützlichen Instrument zur Risikoabsicherung macht.
Ein angemessenes Risikomanagement auf der Grundlage der Korrelation hilft, das Gesamtrisiko des Portfolios zu verringern und die Rendite zu maximieren, indem in positiv korrelierte Märkte investiert wird. Diese Strategie kann kleine Divergenzen erkennen und ausgleichen, solange die Märkte hoch korreliert sind. Wenn sich die Korrelationen jedoch abzuschwächen beginnen, sollten die Korrelationen überprüft und gegebenenfalls Positionen aufgeteilt oder der Ansatz geändert werden, um wirksam auf Marktveränderungen zu reagieren.
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